…im Spiegelkabinett der verlorenen Seelen.
Inmitten der über 2000 Jahre alten Skulpturen hintersinnen die
Tänzer*innen die Darstellungskraft der Menschen, suchen den Ursprung dieses Inszenierungswahns
und des Menschen dahinter.
Je mehr Kenntnis wir Menschen schaffen, desto weniger Erkenntnis
erreichen wir – und so versuchen wir seit jeher aus organischem Chaos
eine künstliche Ordnung zu schaffen, um nicht hinterfragen zu müssen.
Meisseln wir uns gegeneinander in Stein und verbiegen uns bis wir zu schier leblosen Formen verkommen?
Wir personalisieren Naturgewalten, Emotionen und erschaffen Religionen und Ikonen als Spiegel unseres Daseins.
Dabei erkennen wir uns selbst nicht mehr und leben stattdessen in einer Gesellschaft der versteckten Seelen.