Das Projekt greift ein aktuelles und gleichzeitig zeitloses Thema auf, welches in der Altersstufe der Gymnasiastinnen und Gymnasiasten sehr präsent ist, jedoch im Schulalltag kaum Raum und Zeit findet.
So steht im Zentrum des Projektes die thematische Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper, die Wahrnehmung des inneren Raums und die Herausforderung, dies nach aussen in Beziehung setzen zu können. In der sonst oft sehr theoretischen Schulstruktur ist es das Ziel, dass dies sehr künstlerisch und intuitiv passieren darf.
Forsythe arbeitet in seinem Stück mit aus Knochen gefertigten Mobilé-Skulpturen aus menschlichen Papierknochen. Aus den menschlichen Anatomiebögen entstehen also neue Körperskulpturen, den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Jeder hat dieselbe Anzahl Knochen zur Verfügung. Die Jugendlichen sollen sich so damit auseinandersetzen, dass es eigentlich im Innern jedes Menschen anatomisch gesehen sehr ähnlich aussieht und oft dieselben Voraussetzungen vorhanden sind. Doch obwohl wir in unserem Inneren so ähnlich aussehen und auch mit ähnlichen Themen konfrontiert sind, glauben wir an die Individualität eines jeden einzelnen und nehmen unser Innenleben meist komplett unterschiedlich wahr.
Basierend auf den selber erschaffenen Skulpturen, die sich dem Körper ähnlich in sich stets bewegen, soll eine getanzte Auseinandersetzung zum Thema angeleitet werden. Dabei ist es mir wichtig, wie bei den Grundlagen bereits erwähnt, die Jugendliche zu Beginn langsam und spielerisch an den Tanz heranzuführen. In einem nächsten Schritt geht es mir dann darum, mit den Jugendlichen mit Hilfe von Wahrnehmungs- und Bewegungsaufgaben noch etwas tiefer in ihr Inneres einzutauchen und gleichzeitig einzelne Fragmente davon nach aussen zu bringen. Dies wird mithilfe einer angeleiteten Improvisation passieren. Bei Forsythes YOU MADE ME A MONSTER spielt auch das Wort eine grosse Rolle. So möchte ich in meinem Projekt mit Hilfe einer Interviewmethode Worte, Sätze, Geschichten der Schülerinnen und Schüler sammeln, welche sich dann in einem weiteren Schritt teils wieder in Bewegung umsetzen lassen.